Neue Ansätze zur Organisation Europas nach dem Ersten Weltkrieg (1917 - 1933)
Autoren
Mehr zum Buch
Der Erste Weltkrieg, die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts, hatte eine „tabula rasa“-Situation geschaffen, weil das alte Verständnis von Europa als einem Gleichgewicht der Mächte an seine Grenzen gestoßen war. Gab es in diesen bewegten Zwanziger Jahren ein neues, dieser Epoche eigenes Verständnis von Europa? Hier werden fünf unterschiedliche, in jener Zeit entwickelte und in ihrer Gesamtheit repräsentative Konzeptionen zur Neugestaltung Europas mit ihren jeweiligen Wahrnehmungen, Haltungen und Erwartungen zueinander in Beziehung gesetzt. Als Kriterium hierfür werden die Vorstellungen über das Verhältnis zu den neuen Weltmächten USA und UdSSR, die zwischenstaatlichen Beziehungen innerhalb Europas, die Bedeutung der Demokratie als verbindendes Element und die Rolle der Wirtschaft im Verhältnis zur Politik herangezogen. Alles geschieht auf der Grundlage reichhaltiger, aber gezielt zur Argumentation herangezogener Quellen und Literatur sowie in dem Bemühen, nicht heutiges Verständnis zurückzuprojezieren. So entsteht ein subtil gezeichnetes und aufgefächertes Bild des politischen Europa der Zwanziger Jahre.