Minimal-Bodenbearbeitung
Autoren
Mehr zum Buch
Ökonomische und ökologische Zwänge erfordern das Überdenken aller Einzelmassnahmen beim Anbau von Kulturpflanzen. Kosteneinsparungen und Umweltbelastung können vor allem in den Bereichen Düngung, Pflanzenschutz, aber auch bei der Bodenbearbeitung erfolgen. Die Realisierung eines durch Züchtung gesteigerten hohen Ertragspotentials kann aber nur auf einem gesunden Boden erfolgen. Durch die Minimal-Bodenbearbeitung, die eine verstärkte Bodenruhe ermöglicht, kann der Rest an mineralischem Stickstoff im Boden nach der Ernte geringer gehalten werden als bei herkömmlicher tiefer Pflugfurche oder der Bearbeitung mit dem Schwergrubber. Auch der Herbizideinsatz kann reduziert werden, wenn Unkrautsamen nach der Körnerfruchternte nicht tief vergraben werden oder durch den Schwergrubber tief in den Boden eingemischt werden, sondern wenn sie in einem flachen Keimbett zur Keimung gebracht und erst danach eingepflügt werden. Auch die Erosionsprobleme können mit der Minimal-Bodenbearbeitung leichter verhindert werden. Dieses Buch soll die Möglichkeiten und Grenzen, Vorteile und Nachteile und die ökologischen, biologischen und technischen Vorausetzungen für die Minimal-Bodenbearbeitung aufzeigen und damit dem einzelnen Betrieb Entscheidungshilfen liefern.