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„Man weiß doch, wohin das geführt hat!“ Diese Aussage verdeutlicht die impulsive Abwehrhaltung, die die Konservative Revolution im 20. Jahrhundert, insbesondere bei der Linken, hervorruft. Namen wie Edgar Julius Jung oder Arthur Moeller van den Bruck werden oft automatisch mit dem Nationalsozialismus und Konzentrationslagern gleichgesetzt, was ein reflexhaftes Denken ohne eigene Auseinandersetzung fördert. Wer sich mit dieser Strömung beschäftigt, läuft Gefahr, an das „absolut Böse“ zu rühren. Die Konservative Revolution gilt als Tabu, das bestenfalls für soziologische Fallstudien genutzt werden kann, deren Ergebnisse bereits feststehen. Rolf Peter Sieferle, als „Ketzer“ bezeichnet, wollte diesen Automatismus durchbrechen. Sein Ansatz ist der eines vorurteilsfreien Wissenschaftlers, der sowohl das Detail als auch das Ganze betrachtet, bevor er wertet und kontextualisiert. Bei der Analyse der KR über fünf zentrale Autoren (Paul Lensch, Werner Sombart, Oswald Spengler, Ernst Jünger und Hans Freyer) schildert er das „symbolische Feld“ der modernitätsskeptischen Bewegung aus deren literarischem Handeln und Lebenswegen. Dadurch entsteht eine umfassende phänomenologische Historie der KR, die uns in stürmischen Zeiten als kritischer Kompass und Anker dienen kann.
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Die konservative Revolution, Rolf Peter Sieferle
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- 2019
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- (Hardcover)
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