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Reinliche Leiber - schmutzige Geschäfte

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Die heute selbstverständlichen Hygiene- und Sauberkeitsstandards sind neue Erscheinungen: Sie resultieren aus einer heftig geführten Diskussion von Staat, Medizin und Bürgertum im 19. Jahrhundert. Der reich bebilderte Sammelband zeigt, wie die daraus entwickelten Reinlichkeitsnormen Einfluß auf verschiedene Bereiche des öffentlichen und privaten Lebens hatten und haben. Die Beiträge widmen sich so vielfältigen Themen wie z. B. neuen Formen und Normen der Körperpflege, der Verrichtung intimer Bedürfnisse, der Geschichte der Menstruationshygiene sowie des ehelichen Geschlechtslebens und der Schwangerschaftsverhütung. Sie handeln von Fäkalienentsorgung, Müllabfuhr, Wassermangel, der Bekämpfung von Krankheiten wie Cholera, Thyphus und Kindbettfieber. An konkreten Beispielen werden Entwicklungen aufgezeigt, die zeitgleich überall in Deutschland ähnlich stattfanden. In den Blick gerückt sind Vorstellungen und Praktiken rund um das Thema Reinlichkeit, wie sie einerseits im gehobenen Bürgertum, andererseits auch in der sozialen Unterschicht vorherrschten. Aus dem Inhalt - »So viel Unheil quillet aus dem schmutzigen Unterrocke!« Ratschläge zur Körper- und Schönheitspflege im »hygienischen« 19. Jahrhundert - »Jedem Deutschen wöchentlich ein Bad!« Die Popularisierung von Volksbädern um die Jahrhundertwende und ihre Einrichtung im ländlichen Raum - »Daß der richtige Mann auch die richtige Frau findet«. Ehehygiene in den 20er Jahren - »Deutsche, werdet wieder kinderfroh«. Ehehygiene und die künstliche Beschränkung der Kinderzahl zwischen 1900 und 1930 in Deutschland

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ISBN
9783892442066

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1996

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