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Musik - das Ende aller Illusionen?

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Günter Raphael, geboren am 30. April 1903 in Berlin, war ein bedeutender Komponist, der an verschiedenen Musikhochschulen in Deutschland lehrte. Er schuf fünf Sinfonien, geistliche Chorwerke, Kammermusik und Lieder. Nach dem Zweiten Weltkrieg unterrichtete er in Duisburg und ab 1957 an der Kölner Musikhochschule. Sein Leben war von Tragik geprägt: 1933 als große Hoffnung für die deutsche Musik anerkannt, wurde er 1934 aufgrund seiner Herkunft von seiner Lehrposition am Leipziger Konservatorium verdrängt. Fortan war er in einem Spannungsfeld von Restriktionen und Zugeständnissen gefangen. Auch nach 1945 fand der in Berlin ausgebildete Musiker nur begrenzt Anerkennung, da er sich dem Geist der Nachkriegszeit nicht unkritisch anschloss. Der Autor beleuchtet Raphaels Konflikte mit den NS-Behörden und seine Auseinandersetzungen mit zeitgenössischen Musikern. Die Studie thematisiert seine vorübergehende Mitgliedschaft in der Reichsmusikkammer, die Grenzen seiner Berufsausübung sowie seine gescheiterten Versuche, in England und Finnland eine neue Existenz aufzubauen. Nach 15 Jahren ist die Monographie von Thomas Schinköth über Raphael in zweiter Auflage erhältlich und behandelt auch die Entwicklung und Rezeption seines Schaffens in der Weimarer Republik und nach 1945. Pressestimmen loben die Bedeutung der Studie für die Aufarbeitung der NS-Geschichte und deren Nachwirkungen.

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Musik - das Ende aller Illusionen?, Thomas Schinköth

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Erscheinungsdatum
1996
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