Probleme der Süd-Süd-Kooperation
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Die wirtschaftlichen und politischen Probleme der „Dritten Welt“ haben in der Vergangenheit viele Lösungskonzepte zur Überwindung von Unterentwicklung und Instabilität herausgefordert. In diesen Zusammenhang gehört auch die Idee der Süd-Süd- Kooperation. Zusammenarbeit zwischen Ländern des Südens zum Abbau der Abhängigkeit von den Ländern des Nordens, die Stärkung der eigenen Wirtschaft durch die Schaffung größerer Märkte, die Senkung von Staatsausgaben durch den gemeinsamen Unterhalt von Dienstleistungen und die Kooperation in wichtigen sicherheitspolitischen Fragen sind wesentliche Kernpunkte dieses Ansatzes. Seit der Entkolonialisierung haben sich zahllose Kooperationsstrukturen gebildet, die diese und weitere Ziele verfolgen. Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen Organisationen, die sich als Beispiele der Süd-Süd-Kooperation etabliert haben - in Afrika, Asien, Lateinamerika und der arabischen Welt. Anhand dieser Beispiele sollen Probleme und Hemmnisse wie auch Erfolge und Chancen der Süd-Süd-Kooperation illustriert werden. In einer Welt die nach dem Ende des Kalten Krieges zunehmend komplexer und undurchschaubarer geworden ist, stellen diese Organisationen ein großes Potential für Stabilität und Berechenbarkeit dar. Dieser Band soll daher auch Perspektiven dieser Ordnungsfaktoren aufzeichnen.