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Im umfangreichen Werk von Andrea Palladio (1508-1580) nimmt der für Bonifazio Poiana erbaute Landsitz in der mittleren Schaffensperiode eine herausragende Stellung ein. Palladio hebt dessen Bedeutung in seinen Quattro libri dell'architettura hervor. Die Innenraumdekoration ist eng mit der architektonischen Gestaltung verbunden und dient nicht nur der repräsentativen Funktion, sondern illustriert auch die gesellschaftlichen und politischen Ideale der Auftraggeber. Dies zeigt sich exemplarisch im Freskenschmuck der Villa Poiana, der Pax, der Göttin des Friedens, huldigt. Die Dekoration wurde von Giambattista Zelotti, Anselmo Canera, Bernardino di Cristoforo del Mandello (genannt India) und dem Bildhauer Bartolomeo Ridolfi geschaffen und spiegelt die zeitgenössischen politischen Ideale in der Rezeption der römischen Geschichte und Religion wider. Die Bildthemen ergänzen das literarisch überlieferte Ideal des Bauherrn und Architekten. Diese Arbeit behandelt erstmals monographisch die Dekoration der Villa Poiana und zieht relevante Aspekte anderer herrschaftlicher Häuser des Cinquecento hinzu. Durch Vergleiche lernt der Leser charakteristische Privatgebäude kennen. Der Fokus auf Einzelgegenstände schränkt nicht ein, sondern positioniert die Villa Poiana als Exemplum palladianischer Architektur und der entsprechenden Dekorationen im Geiste der humanistischen Geschichtsschreibung.
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Die Dekoration von Palladios Villa Poiana, Petra Schmied Hartmann
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- Erscheinungsdatum
- 1997
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