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Archäologie und Wüstungsforschung im Kraichgau

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Der fruchtbare Kraichgau mit seinem milden Klima und seinen sanften Hügeln ist eine uralte Siedlungslandschaft. Dementsprechend reich ist er an Hinterlassenschaften seiner zahlreichen Bewohner sowie ihrer Wohn- und Arbeitsstätten. Der Frage, wie sich heute die vorgeschichtliche Besiedelung, insbesondere aber die früh- bis spätmittelalterliche Siedlungsgeschichte des Kraichgaus darstellt, geht dieser Band nach. Ein Beitrag zur spätrömischen Epoche schlägt beispielsweise Wiesloch als Antwort auf die seit langem diskutierte Frage der Lokalisierung des „mons Piri“ – Schauplatz der letzten römisch-germanischen Auseinandersetzung auf rechtsrheinischem Gebiet im Jahre 369 n. Chr. – vor. Das Hoch- und Spätmittelalter kommt in Beiträgen über Fundstellen in Ubstadt, Alt-Wiesloch, Baiertal und Nußloch zur Sprache, besonderes Augemerk wird dabei den konkreten Keramik-, Glas-, Bein- und Metallfunden zu Teil. Schließlich sind vor allem auch den Wüstungen – verlassenen und abgegangenen Siedlungen wie Zimmern bei Stebbach, Studern bei Weiler und Witegowenhusen – Beiträge gewidmet. Der Band bietet mit der Veröffentlichung zahlreicher aktueller Ergebnisse aus Archäologie und Geschichtswissenschaft – ergänzt durch die reiche Bebilderung – eine Fundgrube für alle heimatgeschichtlich und archäologisch Interessierten.

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1997

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