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Tagebuch gegen den Untergang

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Die öffentliche Diskussion über die Zeit des Nationalsozialismus hat in den letzten Jahren eine neue Qualität erreicht. Das kommt nicht erst in dem großen Interesse an den Tagebüchern Victor Klemperers zum Ausdruck. Schon der Erfolg von Spielbergs Film „Schindlers Liste“, die Kontroversen um Goldhagens Buch „Hitlers willige Vollstrecker“ oder zuletzt die Resonanz auf die Ausstellung „Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht“ des Hamburger Institutes für Sozialforschung weisen auf eine Bereitschaft der Gesellschaft hin, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzten - allen Unkenrufen zum Trotz. In diesem Zusammenhang ist auch Johannes Dirschauers Publikation über die Tagebücher von Victor Klemperer zu sehen. Das Buch enthält zahlreiche Interpretationen für diejenigen, die nach der Lektüre der Tagebücher an biographischen, sozialphilosophischen und psychologischen Zusammenhängen interessiert sind. Aber es wendet sich auch an die Leser, die auf der Suche nach einer ausführlichen Einleitung zu den Tagebüchern sind. Im Mittelpunkt steht das Leben des Menschen, der 63 Jahre lang - vom Wilhelminischen Kaiserreich über die Jahre der Weimarer Republik, dem Nationalsozialismus, bis schließlich zum ersten Jahrzehnt der DDR - Tagebuch schreiben „mußte“. Dieses breite historische Spektrum reflektiert Dirschauer. Seine Kommentare beziehen sich dabei nicht nur auf ein zeitgeschichtliches Dokument, das seinesgleichen sucht, sondern gehen auch auf die „Klemperer-Faszination“ und damit auf das gegenwärtige Verhältnis zur Geschichtsbewältigung ein. Über dieses Buch: ". eine höchst lesenswerte, detailgetreue und stilsichere Annäherung an das 'Phänomen Klemperer'. Er macht die Klemperer-Tagebücher erst richtig lesbar und verständlich." Dieter Fricke, Bremer Nachrichten

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ISBN
9783932133114

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1997

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