Hintergrund und Vordergrund in der erinnerten Welt
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Auf der Basis theoretischer Überlegungen zum Temporalitätssystem untersucht die Autorin einige sich im Deutschen und Spanischen entsprechende Sprachstrukturen - nach präzise und gut begründet ausgewählten Kriterien wie etwa formale Ebene, Zeitperspektive oder Tempuskombination. Bei diesen Sprachstrukturen handelt es sich um die im Deutschen mit den Konjunktionen „wenn“ bzw. „als“ eingeleiteten Temporalsätze sowie um die im Spanischen mit dem „imperfecto“ bzw. „perfecto simple“ verknüpften Verbalphrasen. Zentral sind hierbei die Instruktionen, die der Leser oder Hörer durch diese Konjunktionen - in Verbindung mit den jeweiligen Satzgebilden - erhält. Im Mittelpunkt der Studie stehen zwei funktional unterschiedliche Textebenen, die im Sinne Harald Weinrichs als „Hintergrund“ und als „Vordergrund“ des Textes bezeichnet werden. Aus der exakten sprachwissenschaftlichen Analyse ergeben sich Ursa Franz' abschließende Überlegungen zur unterschiedlichen Informationsverteilung im Temporalitätssystem des Deutschen und des Spanischen.