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Der korinthische Tempel bis zum Ende des Prinzipats des Augustus

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Im Osten ist die Verwendung korinthischer Kapitelle zuerst v. Chr. dient die Ordnung der Selbstdarstellung herausragender Bauherrn. Über transitive Bereiche wie Propyla findet sie Eingang in die Außenarchitektur, etwa von Grabbauten. In der 2. Hälfte 3. Jh. wird der außen korinthisch gestaltete Tempel zum Ausdruck königlicher Munifizenz. Mit dem Aufstieg Roms werden zunehmend Poleis und Heiligtumsverwaltungen zu Auftraggebern der modischen, urbanen Bauform in regionalen Stilen. Im Westen gibt es seit der 1. Hälfte des 2. Jhs. v. Chr. korinthische Tempel, die sich bald als Zeichen von Hellenisierung und Urbanisierung großer Beliebtheit erfreuen. Anfangs koexistieren in konkurrierenden Gemeinwesen verschiedene Gebälkformen. Unter dem ersten Triumvirat tritt plötzlich eine Kanonisierung ein, in der die propagierte Gleichheit und Zentralismus ihren Ausdruck finden. In augusteischer Zeit spiegelt die Akanthisierung die Normendiskussion um Werte wie decor, gravitas, etc. wider. Im Laufe der Kaiserzeit ist eine Durchdringung westlicher und östlicher Elemente im gesamten Reich anzutreffen. In the East the corinthian order originally was used exclusively inside of sanctuaries. From the 4th century B. C. onwards eminent personalities used it to display their own wealth and position. Via transitorial areas like propyla it entered into the external architecture, e. g. of funeral monuments. During the 2nd half of the 3rd century the temple with external corinthian order became an expression of royal munificence. With the rise of Rome more and more poleis and sancturary administrations were patrons for this fashionable and urban architecture built in different regional styles. In the West the corinthian temple is first found in the 1st half of the 2nd century B. C. and soon became very popular as a sign of Hellenization and urbanization. At the beginning, several forms coexisted in the competing cities. Under the first triumvirate a sudden canonization took place reflecting the propagated equality and centralism. During the reign of Augustus an acanthization occurred that was a result of the effort to express values such as decor, gravitas, etc. In the course of the Empire an amalgamation of eastern and western elements all over the imperium occurred.

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ISBN
9783896463173
Verlag
Leidorf

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1997

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