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Die Analyse von Alltagskonversationen zeigt, wie die bislang antagonistischen Forschungsstränge der Grammatiktheorie und der Konversationsanalyse sprachwissenschaftlich fruchtbar miteinander verbunden werden können. Eine linguistisch orientierte Konversationstheorie untersucht nicht nur Performanzphänomene, sondern auch Aspekte der sprachlichen Kompetenz, was die Frage nach dem Grenzverlauf zwischen konversationsanalytischer und grammatischer Kompetenzforschung aufwirft. Es gilt zu klären, ob es eine konkurrierende grammar-for-conversation gibt oder ob konversationelle Strategien sich nur innerhalb der von grammatischen Regelsystemen offengelassenen Spielräume entfalten können. Diese Fragestellung wird anhand von drei empirischen Fallstudien untersucht, die unterschiedliche Phänomene des heutigen Deutsch beleuchten: Satzgliedstellung im Mittel- und Nachfeld, Akzentzusammenstöße und Sprechgeschwindigkeit. Detaillierte, korpusgestützte Analysen zeigen, dass die Abgrenzung zwischen konversationeller und grammatischer Kompetenz, entgegen verbreiteter Annahmen, stets der zweiten Möglichkeit folgt. Zudem variiert der Einfluss konversationeller Strategien stark in Abhängigkeit vom Typ der betrachteten Phänomene und den durch grammatische Regeln eröffneten Spielräumen.
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Grammatische Regeln und konversationelle Strategien, Susanne Uhmann
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 1997
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