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Literarische Gruppenbildung

Am Beispiel des George-Kreises 1890–1945

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Die Arbeit analysiert die Gruppierung um Stefan George (1868–1933) und entwickelt ein Modell zur Untersuchung literarischer Vereinigungen in der Moderne, das sozialgeschichtliche, differenzierungstheoretische und kultursoziologische Konzepte integriert. Zunächst wird Georges Versuch in den 1890er Jahren betrachtet, eine ästhetizistisch orientierte Künstlergruppe gegen die Mechanismen des literarischen Marktes zu bilden. Diese Assoziation, die um die „Blätter für die Kunst“ gebildet wurde, erweitert zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre Ambitionen. Kulturkritische Programmatik soll durch die Kreisbildung um den charismatischen Lyriker als Lebensform verwirklicht werden, um eine Alternative zu den traditionellen wilhelminischen Sozial- und Bildungsformen zu schaffen. Die Wissenschaft wird zum zentralen Konfliktfeld. Die 'Krise des Historismus' ermöglicht es Georges Freunden, eine bemerkenswerte Breitenwirkung zu erzielen, insbesondere in kulturellen und politischen Debatten. Sogar im Hitler-Staat sind Spuren dieser oft emphatischen Resonanzen zu finden. Die Arbeit untersucht diese Prozesse systematisch, indem sie literatur- und wissenschaftsgeschichtliche Analysen verknüpft und dabei eine Reihe bislang unbekannter Archivalien nutzt, die im Anhang dokumentiert sind. Besonderes Augenmerk liegt auf dem Konkurrenzverhalten des Kreises, seiner ästhetisch-heroischen Ethik und der Kommentierung in verschiedenen gesellschaftlichen Teilber

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Literarische Gruppenbildung, Rainer Kolk

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Erscheinungsdatum
1998
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