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Die Lichtbrechung in den Theorien von Descartes und Fermat

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W. behandelt zwei grundverschiedene theoretische Zugänge zu dem Problem der Refraktion, die beide für die weitere Entwicklung sowohl der Optik als auch der gesamten Physik von überragender Bedeutung waren. Dabei treten die Schwierigkeiten zutage, die bei der Herausbildung der uns so vertrauten physikalischen Begriffe und mathematischen Methoden zu überwinden waren. Die Lebendigkeit der Darstellung läßt die prinzipielle Aktualität dieser Problematik leicht erkennen: das Ringen um geeignete Begrifflichkeit und Methodik ist ein ständiges zentrales, wenn auch subtiles Anliegen jeder exakten Naturforschung, wie gerade die umwälzenden Entwicklungen in der Physik des 20. Jahrhunderts belegen. Schließlich gelingt es in diesem Buch erstmals, den seit über 300 Jahren schwelenden Prioritätskonflikt um die Entdeckung des Brechungsgesetzes – kurz: „Descartes oder Snellius?“ – in überzeugender Weise zu lösen. Die hier vorgelegte Untersuchung dieser Problematik dürfte die nun maßgebliche Darstellung sein. „Es ist dem Verfasser gelungen, eine höchst verwickelte, über zahlreiche Textstellen verstreute und aufgrund terminologischer Schwierigkeiten oft kaum nachvollziehbare wissenschaftliche Diskussion über ein zentrales Problem der Physik im 17. Jahrhunderts überzeugend zu rekonstruieren und anhand geschickt ausgewählter Zitate übersichtlich darzustellen. Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang das fünfte Kapitel, in dem gezeigt wird, wie Fermat in einer für den modernen Leser überaus umständlichen Rechnung von seinem Minimalprinzip zum Brechungsgesetz gelangt ist.“ Archives Internationales d'Histoire des Sciences

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1998

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