Vergnügung und Belehrung
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Weltausstellungen sind eng mit der Geschichte des 19. Jahrhunderts verknüpft, sie werden sogar als dessen „offizielle Visitenkarten“ bezeichnet. Ihr ursprüngliches Ziel war, in „friedlichem Wettkampfe“ die neuesten Produkte und Erfindungen auf dem sich konstituierenden Weltmarkt zu präsentieren. Im Verlauf des Jahrhunderts trat jedoch die kulturelle Selbstdarstellung der Nationen immer stärker in den Vordergrund. Eine zentrale Rolle spielte in diesem Zusammenhang die Volkskultur. Mit dieser Publikation werden zum ersten Mal anhand zahlreicher, bisher noch nicht ausgewerteter Bild- und Textquellen verschiedene Bereiche der Volkskultur der westlichen Welt und deren Instrumentalisierungsstrategien auf den Weltausstellungen des 19. Jahrhunderts vorgestellt und analysiert. Die Untersuchung liefert damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis jener 'universalen Leistungsschauen der Menschheit' und ihrer bis heute ungebrochenen Faszination.