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Interkulturalität und Bearbeitung

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Die Verbreitung und die Rezeption europäischer Theaterstücke in Afrika sind mit der Geschichte und der Gesellschaftsstruktur des Kontinents eng verbunden. Für den Kampf um geistige Selbständigkeit im postkolonialen Nigeria ist der Literatur-Nobelpreisträger Wole Soyinka zweifellos die zentrale Figur. Sein Zugang zum epischen Theater und zu den Stücken Bertolt Brechts ist nur im Kontext der allgemeinen Beziehungen Nigerias zu Europa darstellbar. Brecht ist für Soyinka zuerst ein europäischer Dichter - und damit eine kulturelle Autorität, die er in Frage stellen muß. In Brechts aufklärerisch-epischem Theater sieht Soyinka genau die Form, gegen die er die Mythen des Yorùbálandes setzen kann, von denen seine intensive Auseinandersetzung mit dem europäischen Theaterdiskurs und den Texten der europäischen Kultur ausgeht. Die Studie zeigt nicht nur Wole Soyinkas konkrete Arbeit mit Texten Brechts, speziell mit dessen „Dreigroschenoper“ - sie verdeutlicht weit darüber hinaus die generelle Problematik von „Interkulturalität und Bearbeitung“. Einführung: Zur Übertragung europäischer Stücke in Nigeria Wole Soyinkas Beziehung zu Bertolt Brecht Intrakulturalität und Interkulturalität Zur Disposition der Texte Brechts und Soyinkas: Brecht, die Re- Lektüre und das Andere Soyinka, die „transition“ und Brecht Das Theater der Interkulturalität: Zu einer Theorie der Bearbeitung (Das Lesen: von der Rezeption zum Hypertext Die Inszenierung: ein Spiel ohne Zentrum Bearbeitung und Kommutation) Interkulturalität als Bearbeitung: „Opera Wonyosi“ Nachwort: Jenseits der Interkulturalität - Die mythoklastische Kraft der Satire

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ISBN
9783891296110
Verlag
Iudicium

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1998

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