Renaturierung von Abbaustellen
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Aufgelassene Abbaustellen können unter geeigneten Rahmenbedingungen als Rückzugsräume für Tiere und Pflanzen fungieren. Häufig bieten sie mit ihren Felswänden, Tümpeln und anderen abbautypischen Standorten Lebensräume, die in der umgebenden Kulturlandschaft nicht mehr vorhanden sind. Leider führen mangelnde Kenntnisse über vorhandene Potentiale, fehlende naturschutzfachliche Zielvorgaben und konkurrierende Folgenutzungsinteressen dazu, dass die mit der Abbautätigkeit verbundenen Chancen für Arten und Lebensgemeinschaften nicht ausreichend berücksichtigt werden. Anhand zahlreicher Beispiele werden im vorliegenden Buch die Voraussetzungen, aber auch die Grenzen für die spontane Besiedlung von Abbaustellen verdeuticht, werden typische Standorte und Teillebensräume erläutert und ihre Lebensgemeinschaften vorgestellt. Das Buch vermittelt dem Leser damit das nötige Wissen, um hinter der „Wunde in der Landschaft“ potentielle Lebensräume für Pflanzen und Tiere zu erkennen. Argumente, die für die Renaturierung sprechen, werden sachgerecht aufbereitet und nachvollziehbar dargestellt. Typische Konfliktsituationen - z. B. mit anderen Folgenutzungen - werden thematisiert. Ein umfangreicher Zielkatalog sowie Hinweise für den Abbau und Gestaltungsvorschläge für einzelne Teillebensräume runden das Buch ab.