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Die vierzig Tage in Heidelberg

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In einem privaten „Revolutions-Tagebuch“ hielt Karl Heinrich Rau (1792–1870) – Professor für Staatswissenschaften an der Universität Heidelberg, bedeutender Nationalökonom und Vertreter eines maßvollen Wirtschaftsliberalismus – die Ereignisse in Heidelberg und Umgebung während des „badischen Aufstands“ zwischen dem Beginn der Militärmeuterei und der Besetzung der Universitätsstadt durch preußische Truppen in den frühen Morgenstunden des 23. Juni 1849 fest. Die im Nachlass überlieferten und erstmals edierten Aufzeichnungen schildern die Etablierung der revolutionären Staatsgewalt vor Ort, ihre Verteidigungsanstrengungen und die Kämpfe der Revolutionsarmee gegen die Interventionstruppen, ihren hinhaltenden Widerstand, ihre nachfolgende Niederlage sowie den fluchtartigen Rückzug nach Süden. Sie vermitteln ein informatives, differenziertes und zugleich in lebendigen Farben gezeichnetes Bild des Geschehens und registrieren sensibel die öffentliche Stimmung während des dramatischen Schlussaktes der Revolution. Die Schilderung ermöglicht nicht allein Einblicke in die politische Vorstellungswelt des bedeutenden Nationalökonomen, sondern ist darüber hinaus in lokal- und vor allem in alltagsgeschichtlicher Perspektive von Interesse: Qualität und exemplarischer Quellenwert der „Vierzig Tage“ bestehen gerade darin, dass sie in bemerkenswerter Dichte die revolutionäre Atmosphäre im Heidelberg jener Wochen einfangen und dabei die subjektive Sicht- und Erlebnisweise durch Beteiligte und Betroffene wiedergeben.

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1999

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