Töchter und ihre Väter
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Die Göttinger Germanistin Heidi Gidion untersucht in literarischen, aber auch biographisch deutbaren Zeugnissen von Autorinnen dieses Jahrhunderts die Beziehungen zwischen Töchtern und Vätern. Viele bedeutende Schriftstellerinnen haben sich in existentieller Weise mit der Vaterfigur auseinander gesetzt, ja sich häufig über die Anerkennung oder Ablehnung des Vaters definiert. In der erzählenden Prosa von u. a. Lou-Andreas Salomé, Silvia Plath, Ingeborg Bachmann, Virginia Woolf, Germaine Greer und Christa Wolf ist die Literaturwissenschaftlerin auf Spurensuche gegangen. In ihrem Buch stellt sie markante Aspekte der Beziehung heraus, die eine Tochter mit ihrem Vater verbindet oder die sie schmerzlich vermißt. Die Perspektive ist in der Regel die der Tochter; Väter grübeln offenbar ungleich seltener über die Beziehung zu ihren Töchtern.