Oswald Oberhuber

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Die „Geschriebenen Bilder“ sind eine zentrale Werkgruppe von Oswald Oberhuber, der die Schrift in Bildform verwandelt. Seine frühen Versuche umrahmten kraftvolle Texte mit abstrakten Formen. Im Laufe der Zeit entwickelte er Bildromane, deren Sprache aus unmittelbaren, automatisierten Einfällen entstand. Während die gängige Schreibweise den erzählenden Inhalt betont und die formale Komponente vernachlässigt, spielt diese in der fernöstlichen Kalligraphie eine bedeutende Rolle und findet sich auch in der Kunst des Informel. Oberhuber nimmt hier eine besondere Stellung ein: Bei ihm wird das geschriebene Wort zum formalen Wert, das Schreiben selbst wird zum Inhalt. Dieser formale Wert ermöglicht es, den Text in ein Bild zu verwandeln. Diese Monographie bietet erstmals einen umfassenden Überblick über Oberhubers Schriftbilder, die von 1948 bis heute entstanden sind. Oswald Oberhuber hat seit 1945 maßgeblich das kulturelle Leben in Österreich geprägt. Der Inhalt umfasst Beiträge von Peter Noever, Peter Weiermair, Peter Weibel und Franz Graf, die Oberhubers Werk aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Zudem werden seine Arbeiten auf verschiedenen Materialien, wie Papier und Leinwand, sowie seine Biografie und die Werke in der Ausstellung präsentiert.