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Die Auffassung vom Raum des heutigen Menschen ist stark durch den mathematischen Raumbegriff geprägt, wie ihn die neuzeitliche Naturwissenschaft seit Galilei entwickelt hat. Diese phänomenologisch orientierte Untersuchung zeigt, dass der mathematisch-naturwissenschaftliche Raum in einer ursprünglicheren Raumerfahrung verwurzelt ist, aus der er historisch hervorgegangen ist. Um einen ursprünglichen Raumbegriff zu gewinnen, analysiert der Autor insbesondere zwei Hauptwerke der Phänomenologie: E. Husserls Spätwerk „Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie“ und M. Heideggers „Sein und Zeit“. Husserls Rückgang vom ideal-geometrischen Raum auf die sinnlich erfahrene „Lebenswelt“ korrespondiert mit Heideggers Analyse des praktischen Umgangs mit alltäglichen Dingen. Eine tiefere Analyse zeigt jedoch, dass Husserls Unterscheidung zwischen idealisiertem und lebensweltlichem Raum für Heidegger nur eine relative Differenz darstellt, die dem theoretisch-apraktischen Welterkennen zuzuordnen ist. Zudem untersucht Neumann, wie diese Phänomene in Heideggers Spätdenken, nach der vielzitierten „Kehre“, in veränderter Weise betrachtet werden.
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Die phänomenologische Frage nach dem Ursprung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Raumauffassung bei Husserl und Heidegger, Günther Neumann
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- 1999
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