Kaiser Otto III.
Autoren
Mehr zum Buch
Kurz vor der ersten Jahrtausendwende beschleunigt sich der Gang der Geschichte. Polen und Ungarn, Island und Skandinavien schließen sich dem Abendland an. Das heutige Rußland und die Ukraine werden christianisiert. Wikinger besiedeln Grönland, stoßen bis nach Amerika und in die Arktis vor. Neues Wissen aus dem arabischen Spanien bereichert das christliche Abendland. Sein historisches Panorama, das mit »Theophanu und der König« begann, setzt Ekkehard Eickhoff mit einer anschaulichen Schilderung der ersten Jahrtausendwende fort. Im Zentrum steht nun der junge, hochgebildete Kaiser Otto III. Mit seiner »Erneuerung des römischen Reichs« wird das Papsttum gestärkt, werden Rom und Aachen zu Herrschaftszentren. Gemeinsam mit Gerbert von Aurillac, dem späteren Papst Silvester II. und brillantesten Gelehrten, entwickelt er ein Konzept von historischer Tragweite: Die Christianisierung der östlichen Nachbarn verbinden sie mit einer Friedensordnung, in der sich die entstehenden jungen Nationen an Kaiser und Papst orientieren. Lange vor dem Stauferkaiser Friedrich II. wird Otto III. »Wunder der Welt« genannt. Ekkehard Eickhoff gelingen historische Nahaufnahmen Ottos III., der überragenden, zu Unrecht vergessenen Gestalt der ersten Jahrtausendwende, und Ausblicke auf die ungestüme Erneuerung des christlichen Abendlandes. Eine Epoche wird besichtigt, profund dargestellt, literarisch außergewöhnlich veranschaulicht.