Die Äxte und Beile in Niedersachsen
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Nach der im Jahr 2000 erschienenen Veröffentlichung der älteren Axt- und Beilformen werden nun die – überwiegend jungbronzezeitlichen – Lappen- und Tüllenbeile sowie die verwandten Hämmer und Meißel aus Niedersachsen vollständig vorgelegt. Den Hauptteil nehmen wiederum die typologische Gliederung des Fundstoffs, seine Datierung und Verbreitung ein. Dazu werden im Tafelteil alle noch nachweisbaren Beile abgebildet, ergänzt durch die Wiedergabe wichtiger geschlossener Inventare. Die zeitliche Einordnung der Beile zeigt eine abschließende chronologische Übersichtstafel. Erkennbar werden die räumliche Differenzierung der Beilformen und die Abhängigkeit bestimmter Beilgruppen von Nachbargebieten. Von dort könnten „religiöse“ Vorstellungen und Ideen ins norddeutsche Flachland vorgedrungen sein, die ihren Niederschlag auch in der unterschiedlichen Zusammensetzung der in ihrer Mehrzahl nach sich wiederholenden Regeln zusammengestellten Horte fanden. Die große Zahl der Beilfunde aus Mooren und Flüssen spricht ebenfalls für eine herausragende Bedeutung im kultischen Bereich.