Vegetationsgeschichtliche Untersuchungen am oberen Neckar im Zusammenhang mit der vor- und frühgeschichtlichen Besiedlung
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Mit der vorliegenden Untersuchung gibt das Landesdenkmalamt eine wichtige Publikation heraus, die sich im Rahmen vegetationsgeschichtlicher Untersuchungen am oberen Neckar insbesondere mit der Frage der Besiedlungskontinuität beschäftigt. Im Zentrum des Forschungsinteresse stand dabei die Entwicklung der Siedelverhältnisse in keltischer, römischer und mittelalterlicher Zeit im Vorfeld der großen römischen Siedlungen in Hüfingen, Rottweil (Arae Flaviae) und Rottenburg (Sumelocenna). Hierzu wurden neben verschiedenen naturkundlichen Untersuchungen Bohrkerne aus vier Mooren insbesondere auf ihre Pollenzusammensetzung hin analysiert. Auf diese Weise ist es möglich, Angaben zur heutigen Pflanzendecke dieser Landschaft zu machen und die nacheiszeitliche Waldgeschichte ab dem frühen Atlantikum zu rekonstruieren. Für alle Kulturepochen ab der Jungsteinzeit wird die Bedeutung des Waldes und seine unterschiedliche Nutzung erfasst. Weitere in diesem Band behandelte Themen sind der vor- und frühgeschichtliche Ackerbau, unter anderem auch die Bedeutung der Brache für die Landwirtschaft sowie die Frage der Besiedlungsschwankungen.