Ferdinand Lessing
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Sinologe, Mongolist und Kenner des Lamaismus. Material zu Leben und Werk mit dem Briefwechsel mit Sven Hedin. Hartmut Walravens (Hrsg.) Ferdinand Lessing wurde am 26. Februar 1882 in Essen-Altenessen als Sohn eines Schlossers geboren. Nach dem Abitur in Lingen/Ems und dem Studium in Berlin ging er 1907 nach China als Dozent an der Pekinger Dolmetscherschule, von wo er 1909 zur Deutsch-Chinesischen Hochschule nach Tsingtau überwechselte. Hier verfasste er mit seinem Kollegen Wilhelm Othmer das damals populärste deutsche Lehrbuch des Chinesischen. 1919 wurde er Professor an der Pekinger Reichsuniversität und 1921-1925 wirkte er als Dozent für Deutsch an der Medizinischen Hochschule in Mukden. 1925 ging er nach Berlin zurück, wo er Professor für Chinesisch am Seminar für Orientalische Sprachen wurde und 1927 zugleich in die Dienste des Völkerkundemuseums trat. 1930-1933 nahm er an Sven Hedins Sino-Swedish Expedition in China teil. Schließlich übernahm er eine Professur an der University of California, die er bis zu seiner Emeritierung 1952 inne hatte. Am 31.12.1961 ist Lessing in Berkeley gestorben. Zu seinen bedeutendsten Leistungen gehört die Publikation eines umfangreichen Mongolian-English Dictionary. Darüber hinaus ist sein umfangreicher Briefwechsel mit Sven Hedin sowie seine (Reise-)Berichte über große Expeditionen in Zentralasien von besonderem Interesse.