Die strategische Umweltprüfung (SUP) in der Raumplanung
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Die Umweltverträglichkeitsprüfung wird zunehmend kritisch betrachtet, da sie auf Projektebene und damit am Ende von Planungs- und Entscheidungsprozessen häufig zu spät einsetzt und die Prüfung von Alternativen stark vernachlässigt, aber auch projektübergreifende Umweltauswirkungen weitgehend unberücksichtigt lässt. Neue Impulse bringen die von der Europäischen Kommission vorgelegten Vorschläge für die europarechtliche Einführung einer Strategischen Umweltprüfung (SUP) für Pläne und Programme. Mit der SUP soll ein hohes Umweltschutzniveau und ein wesentlicher Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung geleistet werden. Aufbauend auf umfassenden Untersuchungen zu der Projekt-UVP, zu den SUP-Richtlinienvorschlägen, zu der räumlichen Umweltvorsorge sowie der Bewertungs- und Entscheidungsmethodik entwickelt der Autor ein Rahmenkonzept, welches Vorschläge für eine raumplanerische SUP beinhaltet. Für die Beurteilung von Standortalternativen in der Stadt- und Regionalplanung entwirft er ein Strategisches Umweltbewertungsmodell. Die Veröffentlichung ist ein wichtiger Beitrag zu der Fachdiskussion über die europarechtliche Einführung der SUP und deren Integration in die bundesdeutsche Raumplanung. Sie ist darüber hinaus eine wertvolle Hilfe für die praktische Anwendung der SUP bei der Beurteilung von Standortfragen.