Die Charakene
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Dieser Band befaßt sich mit der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bedeutung Südbabyloniens vom 2. Jh. v. Chr.–3. Jh. n. Chr. Mit der Berücksichtigung zeitgleicher Entwicklungen im Römischen Reich, im Seleukiden- bzw. Partherreich, im arabischen Raum und in der Golfregion wird die Geschichte der Charakene in einen größeren historischen Kontext gestellt. Besonderes Gewicht wird dabei auf die Klärung des politischen Verhältnisses zwischen den charakenischen Funktionsträgern und ihren arsakidischen Oberherrn gelegt. Gemeinsame wirtschaftliche Interessen von Römern und Parthern und die geographische Lage der Charakene ließen das Königreich zeitweilig zu einer Drehscheibe für den Fernhandel zwischen dem Mittelmeerraum, der arabischen Halbinsel und den Gebieten östlich des Zweistromlandes werden. Die Auswertung literarischer, epigraphischer, archäologischer und numismatischer Zeugnisse unterschiedlichster Provenienz läßt Charakteristika der „charakenischen Kultur“ erkennen, die durch babylonische, aramäische, iranische, jüdische und arabische Traditionen geprägt ist. Mit Registern.