Durchleuchtungen

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Nicolaus A. Huber, geboren 1939, zählt zu den bedeutendsten Komponisten seiner Generation. In seinen Schriften zeigt er sich als scharfsichtiger Analytiker musikalischer Werke und deren Phänomene. Besonders bemerkenswert ist sein akribisches Engagement mit der Musik anderer Komponisten, von Bach über Webern und Berg bis zu Nono, Cage und Lachenmann. Hubers Aufsätze und Studien zeichnen sich durch originelle Denkansätze aus und erkunden immer wieder unbekanntes Terrain. Seine Reflexionen konzentrieren sich auf die Bereiche, in denen er bedeutende Entdeckungen gemacht hat, insbesondere politische Musik, Rhythmuskomposition und kritisches Komponieren. Ein zentrales Thema seines Denkens ist die Tonalität, die er als allgemeine musikalische Disposition des Menschen versteht und als „Pflege und Entfaltung des Ich-Kerns“ sowie „Versicherung des Nahbereichs“ definiert. Die Sammlung vereint verstreute Aufsätze, Werkeinführungen und Stellungnahmen des Komponisten sowie aufschlussreiche Interviews. Zudem sind einige Texte erstmals veröffentlicht. Der Herausgeber Josef Häusler, ehemaliger Redakteur für Neue Musik beim Südwestfunk und verantwortlich für die Donaueschinger Musiktage, hat sich als Buchautor, Übersetzer und Herausgeber, unter anderem der Schriften von Helmut Lachenmann, einen Namen gemacht.