Spandau im Wandel der Geschichte
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Um 1200 gründeten deutsche Händler am Zusammenfluss von Spree und Havel eine Kaufmannssiedlung, deren Zentrum bald der Marktplatz mit dem Rathaus und der Nikolaikirche wurden. So erhielt die Altstadt Spandaus bereits im 13. Jahrhundert die heutige Ausdehnung. Etwa zur selben Zeit entstand mit dem Juliusturm, dem Wahrzeichen Spandaus, das älteste profane Bauwerk Berlins. Kurfürst Joachim II. errichtete zwischen 1560 bis 1590 die Zitadelle. Der Weg Spandaus zur Festungs- und Garnisonstadt war damit vorgezeichnet. In der Folgezeit spielten sich die stadtgeschichtlichen Ereignisse - Dreißigjähriger Krieg, Befreiungskriege 1813, Alliiertengefängnis - vor allem in der Zitadelle ab. Nach Berlin 1920 eingemeindet, wurde Spandau im Zweiten Weltkrieg stark zerstört und führte nach 1961 ein Dasein im Schatten der Mauer. Erst nach dem Mauerfall ist die Stadt wieder zum vitalen Kommunikationspunkt.