Führende und Geführte im Wandel der Führungsparadigmen des 20. Jahrhunderts
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Mittels des wissenschaftstheoretischen Konzepts des Paradigmas lassen sich aus der Vielzahl der Führungstheorien des 20. Jahrhunderts drei grundlegende Führungsparadigmen identifizieren, die sowohl nebeneinander koexistieren als auch miteinander rivalisieren. Das erste ist das der «direkten Kontrolle», das die traditionelle Führungspraxis abbildet und bis in unsere Tage hineinreicht. Das zweite Führungsparadigma, das seit einigen Jahren im Zusammenhang mit dem systemischen Ansatz die Praxis des ersten Paradigmas ablöst bzw. diese ergänzt, ist das der «kontrollierten Autonomie». Das dritte, das im Zusammenhang der Globalisierung des Marktes aktuell diskutiert wird, ist das der «Selbstverantwortung». Mit diesem stellt sich zugleich die Frage nach einer Führungskräfteentwicklung, die Führende und Geführte als selbstverantwortliche Subjekte in den Mittelpunkt ihres Interesses stellt.