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Dieses Buch widmet sich Reflexionen zu einem Autor, der sich gegen jede Vereinnahmung zur Wehr setzte. 1880 in Klagenfurt geboren, 1942 im Genfer Exil gestorben, steht Robert Musil mitten in jener Epoche, die als die „Wiener Moderne“ bezeichnet wird und die gern als „Laboratorium“ der Moderne gesehen wird. Phänomene, die damals als krisenhaft empfunden wurden: Krise der Identität, Krise des Erzählens, Krise der Wahrnehmung, sind uns heute längst habituell geworden. Plurale Identitäten sind common sense, die Dominanz der Technik ist Alltag, das literarische Erzählen erzählt sein Nicht-erzählen-Können. Sowohl die Emphase wie auch die Panik der Jahrhundertwende sind uns heute abhanden gekommen. Wir blicken zurück – mit Nostalgie, mit Verwunderung. Noch können wir uns in den Texten des Fin de siècle und des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts wiedererkennen. Und noch vermögen uns diese Texte zu faszinieren. Wenn wir auf Sätze stoßen, die von längst Vergangenem sprechen und uns doch treffen.
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Rahmen und Riss, Alice Bolterauer
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2000
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- Titel
- Rahmen und Riss
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Alice Bolterauer
- Verlag
- Ed. Praesens
- Verlag
- 2000
- ISBN10
- 3706900378
- ISBN13
- 9783706900379
- Kategorie
- Weltprosa
- Beschreibung
- Dieses Buch widmet sich Reflexionen zu einem Autor, der sich gegen jede Vereinnahmung zur Wehr setzte. 1880 in Klagenfurt geboren, 1942 im Genfer Exil gestorben, steht Robert Musil mitten in jener Epoche, die als die „Wiener Moderne“ bezeichnet wird und die gern als „Laboratorium“ der Moderne gesehen wird. Phänomene, die damals als krisenhaft empfunden wurden: Krise der Identität, Krise des Erzählens, Krise der Wahrnehmung, sind uns heute längst habituell geworden. Plurale Identitäten sind common sense, die Dominanz der Technik ist Alltag, das literarische Erzählen erzählt sein Nicht-erzählen-Können. Sowohl die Emphase wie auch die Panik der Jahrhundertwende sind uns heute abhanden gekommen. Wir blicken zurück – mit Nostalgie, mit Verwunderung. Noch können wir uns in den Texten des Fin de siècle und des beginnenden zwanzigsten Jahrhunderts wiedererkennen. Und noch vermögen uns diese Texte zu faszinieren. Wenn wir auf Sätze stoßen, die von längst Vergangenem sprechen und uns doch treffen.