Mathematische Naturphilosophie in der Grundlagendiskussion
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Der erste Teil des Buches will in die Grundprobleme Friesscher Erkenntnistheorie, Methodenlehre und Naturphilosophie einführen, wobei das Hauptaugenmerk auf die Fortführung der Kantschen Ansätze durch Fries sowie auf die aktuelle Interpretation der Friesschen Lehre gerichtet ist. Der wissenschaftshistorisch ausgerichtete zweite Teil analysiert Fries’ Stellung zu naturwissenschaftlichen und mathematischen Diskussionsrichtungen (Probleme der Identifizierung der Physik als eigenständige Disziplin, der Grenzziehung zwischen Physik und Chemie, der Mathematisierung der Naturwissenschaften, der Imponderabilientheorie, der Systematik von Naturwissenschaft und Mathematik, des Unendlichen, der Parallelentheorie usw.) sowie sein Verhältnis zu Naturwissenschaftlern und Mathematikern seiner Zeit. Das Buch enthält neue Erkenntnisse, die aus der Auswertung zahlreicher Nachlassmaterialien gewonnen wurden. Erstmalig wird unter dem Blickwinkel »Fries als Naturwissenschaftler und Mathematiker« auch der sehr umfangreiche Reichel-Briefwechsel ausgewertet. Dem Reichel-Briefwechsel entstammt auch Fries’ Versuch eines Beweises des Parallelenaxioms, der in diesem Buch erstmalig in transkribierter Form vollständig vorliegt.