Dramatik, "global towns", Jura Soyfer
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Die Verstädterung ist in der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts massiv vorangeschritten. In den 90er Jahren lebten erstmals mehr als 50 Prozent der Weltbevölkerung in Städten. Die Fragestellung des Symposions "Dramatik, 'global towns', Jura Soyfer„ war, welche Rolle die uralte Kunstform Dramatik in Städten spielte und spielt. Insbesonders wurde dabei auch die Konstituierung des Werkes von Jura Soyfer analysiert, das in 30 Sprachen übersetzt ist und auf allen Kontinenten rezipiert wird - vor allem auch seine Texte zu den großen Städten, zur Entstehung von Träumen, die mit Gewalt verbunden sind, zu den humanen Perspektiven - seine Dramatik und deren Aufführungen. Beiträge zum Symposion in Wien, das als Großstadt in die Veranstaltungen einbezogen wurde, kamen von WissenschafterInnen von allen Kontinenten. Grundsätzliches wurde angesprochen, Vergleiche zwischen dem Verhältnis von Städten zu ihren Theatern, ihrer Dramatik weltweit finden sich. Und auch ein Beitrag zum “Dachau-Lied„ von Jura Soyfer ist enthalten, das eine “entstädterte Welt" unter den Bedingungen des totalen Terrors zeigt und sich dennoch als Kunstwerk behaupten konnte.