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Von der Diktatur zur Demokratie

Fritz Bauer und die Aufarbeitung der NS-Verbrechen in Hessen (1956-1968)

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Matthias Meusch untersucht in dieser umfassenden Studie das Leben und Wirken von Fritz Bauer, dem hessischen Generalstaatsanwalt, der in den 1960er Jahren als Vorkämpfer für die juristische Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen galt. Bauer, ein Jude und Sozialdemokrat, der 1935 emigrierte, kehrte 1949 nach Deutschland zurück, um aktiv am Aufbau einer demokratischen Gesellschaft mitzuwirken. Er setzte sich in Artikeln und Vorträgen für eine pluralistische und tolerante Gesellschaft ein, die die Würde des Einzelnen in den Mittelpunkt stellte. In Erinnerung an den Widerstand im Dritten Reich forderte er Zivilcourage von den Bürgern gegen Eingriffe in demokratische Freiheiten. Die Darstellung beleuchtet Bauers beruflichen Werdegang und seine Rolle als Generalstaatsanwalt in Braunschweig und Frankfurt, insbesondere ab 1956, als neue Anstrengungen zur strafrechtlichen Aufarbeitung der NS-Verbrechen begannen. Seine Verdienste umfassen die Organisation der Euthanasie-Prozesse und des Auschwitzprozesses, wobei er nicht nur die Bestrafung der Täter im Fokus hatte, sondern auch die historische Aufklärung der Verbrechen. Zudem wird seine politische „Reinigung“ der hessischen und bundesdeutschen Justiz im Kontext der „Blutrichter“-Kampagnen der DDR thematisiert. Die Dissertation verbindet biografische und epochengeschichtliche Perspektiven und beleuchtet Bauers Verhältnis zur politischen Kultur der Bundesrepublik in den 50er

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Von der Diktatur zur Demokratie, Matthias Meusch

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2001
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