Baikonur
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Kaum etwas verbindet die vier merkwürdigen Hauptfiguren des Romans, doch durch Zufall finden sie sich zusammen in einem alten Volvo wieder, auf dem Weg nach Osteuropa. Baikonur, der legendäre Weltraumbahnhof in Kasachstan, wird im Lauf der Fahrt aus unterschiedlichen Gründen zum gemeinsamen Ziel der Reisenden. Den magenkranken Tornadopilot Chlodwig Beck führt die Suche nach dem Grab seiner Frau zunächst nach Ungarn. Die Raumfahrtexpertin Margret Tuschka treibt ihre Passion für „letzte Flüge“- dem genauen Gegenteil von Jungfernflügen - in den Osten. Dem skrupellosen Gebrauchtwagenhändler Jacob Van Hullsen ist zur Erfüllung seines Lebenstraums, einmal ins All zu fliegen, jedes Mittel recht. Und dann ist da noch die ebenso schöne wie verzweifelte Tschechin Jana, die eigentlich in den Westen will, dafür aber den Umweg in Kauf nehmen muß. Das ungewöhnliche Quartett passiert bizarre Landschaften, äußerst eigenwillige Städte und ein kleines Dorf, das nicht ganz zufällig die höchste Selbstmordrate der Welt aufweist. Kälte, Gewalt, unzählige Pannen und eine Serie grotesker Flugzeugabstürze machen den Trip vom fiktiven Provinznest Seydelheim nach Baikonur zum Überlebenskampf und zur Reise ins Ich der Fahrgäste.