"... ein wahrhaft patriotisches Werk"
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Auf Anregung des Grazer Zeithistorikers Zwiedineck-Südenhorst wurde in den Jahren um 1900 die Kommission für neuere Geschichte Österreichs mit der Zielsetzung begründet, durch Erschließung und Veröffentlichung der in privaten wie öffentlichen Archiven aufbewahrten Quellen die Grundlagen für die Darstellung der österreichischen Geschichte seit dem 16. Jahrhundert zu schaffen. Die Kommission, der stets die namhaftesten österreichischen Neuzeithistoriker angehörten, hat diese Aufgabenstellung durch alle politischen und staatlichen Veränderungen des 20. Jahrhunderts konsequent verfolgt und in der von ihr gestalteten Reihe „Veröffentlichungen zur neueren Geschichte Österreichs“ mehr als 90 Bände vorgelegt. In der Mitarbeit an den Forschungsprojekten der Edition der Korrespondenzen der Kaiser Ferdinand I. und Maximilian I., der Sammlung der österreichischen Staatsverträge, der Geschichte der österreichischen Zentralverwaltung und an der Publikation von Akten, Briefen, Tagebüchern und zahlreichen Monographien zur Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts haben in den 100 Jahren des Bestehens der Kommission die meisten mit der Erforschung der neuzeitlichen Geschichte befassten österreichischen Historiker ihre Laufbahn begonnen. Die Geschichte der Kommission ist in ihrer von den politischen Wechselfällen bestimmten Organisation ebenso wie in der Auswahl der Themen, die bearbeitet, und der Forscher, die beschäftigt wurden, ein getreues Abbild der Probleme und Leistungen der österreichischen Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert.