Die Ehre Friedrich Barbarossas
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Knut Görich zeigt an einem Lieblingsthema der deutschen Mediävistik, der Herrschaft Friedrich Barbarossas, und an einem der zentraleren Prinzipien seines Herrschaftshandelns, welche grundsätzlich neuen Perspektiven einem scheinbar umfassend erforschten Feld abzugewinnen sind, wenn man in Abweichung von den üblichen Forschungsansätzen die ›Bedeutung der Ehre‹ für das politische Handeln Barbarossas ins Zentrum der Untersuchung stellt. Die Ehre als vergleichsweise ›archaische‹ Handlungsnorm hatte auf die Politik des Staufers große Auswirkungen. Umfassend diskutiert Görich, in welchen Zusammenhängen und mit welchen Bedeutungen der Begriff ›honor‹ im Spektrum des politischen Handelns Friedrich Barbarossas erwähnt wird, inwieweit sein herrscherliches Handeln durch Anforderungen dieses ›honor‹ bestimmt war, welche Sanktionen auf Verletzung des herrscherlichen ›honor‹ zu gewärtigen waren. Damit gewinnt Görich einen Schlüssel zu den Handlungsmaximen Barbarossas, der seine Herrschaft in einem völlig neuen Licht zeigt.