Unsere Schule war ein KZ
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Knapp 5000 Einwohner hatte Ahrensbök im Jahr 1933. Auf den ersten Blick scheint das Schicksal der damals zum Freistaat Oldenburg gehörigen Kleinstadt nicht anders verlaufen zu sein als jenes vergleichbarer Gemeinden in Deutschland. Doch der Ort hat in der deutschen Geschichte des Nationalsozialismus eine überregionale Bedeutung: Hier wurde eines der ersten Arbeitsdienstlager eingerichtet und später in ein KZ umgewandelt, hier lässt sich der Zwangsarbeitereinsatz so gut dokumentieren wie kaum anderswo, hierhin führte am Kriegsende der Todesmarsch der KZ-Häftlinge von Auschwitz. Diese Dokumentation ist eine Ergänzung zu dem kürzlich erschienenen Buch 'Ahrensbök. Eine Kleinstadt im Nationalsozialismus'. Anhand zahlreicher Briefe, Verträge, etc. soll sie dazu beitragen, die inhaltliche Gestaltung und Nutzung der Gedenkstätte in Ahrensbök zu fördern, die Anfang Mai eröffnet worden ist. Den einzelnen Dokumenten geht in der Regel eine knappe Einführung voran. Dabei ist die Geschichte des Ahrensböker KZs zwischen 1930 und 1945 in drei große Abschnitte unterteilt: Freiwilliger Arbeitsdienst und die Konflikte zwischen Reichsbanner und NSDAP Vom FAD-Lager zum KZ Das Konzentrationslager wird Realschule.