Paranoia und Diktatur
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Der siebente Band der Schriftenreihe „Gesundheit - Mensch - Gesellschaf““ beschäftigt sich dem Thema „Paranoia und Diktatur“. „Paranoia und Diktatur“ war der Titel eines Symposiums in Graz, dessen Vorträge hier gerafft publiziert werden. Das Thema war weit gespannt und hat sich nicht nur mit Hitler oder den diktatorischen Zügen auch in unseren demokratischen Regierungsformen auseinandergesetzt; es ging darum, Strukturen in allen gesellschaftlichen Bereichen aufzuzeigen, die eine bestimmte Bereitschaft zu wahnhaft-betontem Machtstreben und Paranoia erkennen lassen. „Die Paranoia ist, im buchstäblichen Sinne des Wortes, eine Krankheit der Macht“ hat Canetti diagnostiziert. Daraus ist ein Erkenntnisschub zu erwarten, der hoffentlich früh genug Gegenaktionen der Gesellschaft in Bewegung setzen kann, die Entwicklungen zu unkontrollierter Machtausübung (wie sie in Diktaturen vorherrschen, aber in jedem Lebensbereich möglich sind) verhindern mögen. Das Buch wendet sich demnach nicht nur an Fachleute, sondern an jeden Menschen, dem Freiheit des Denkens, Freiheit der Entscheidung und Freiheit des Handelns ein Grundbedürfnis darstellt.