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Gefühle in Worte gießen

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Was haben Otto von Bismarck, August Bebel, Adolf Hitler, John F. Kennedy, Franz Josef Strauß und Oskar Lafontaine gemeinsam? Sie konnten reden. Diese Fähigkeit verdankten sie nicht Glück, Zufall oder besonderer Eingebung. Ihre Wirkung als politische Redner beruhte darauf, absichtsvoll zu gestalten, was sie sagten. Ihr Erfolgsgeheimnis war Rhetorik. Ausgehend von der klassischen Rhetorik erläutert der Autor, welche typischen Stilmittel einer politischen Rede Anschaulichkeit, gedankliche Klarheit und Überzeugungskraft verleihen. Beispielhaft wird die Anwendung rhetorischer Techniken in sechs politischen Reden aufgezeigt. Die Detailanalyse ist in eine umfassendere Untersuchung eingebettet, die sich auf folgende Fragen erstreckt: Welche Grundlagen liefert die klassische rhetorische Lehre für die politische Rede? Wie hat sich die politische Rhetorik in Deutschland entwickelt? Was waren die Kennzeichen wirkungsvoller Redner? Hat die politische Rede noch eine Zukunft? Derzeit mangelt es nicht an politischen Repräsentanten, die viel und oft reden. Allein der rechte Anklang, die nötige Glaubwürdigkeit und bleibender Erinnerungswert wollen sich selten einstellen. Wolfgang Klages hält blassen Politikerreden ein zeitloses Vorbild entgegen. Rhetorische Stilmittel, die die Klassiker Cicero und Quintilian für Beweisführung, sprachlichen Ausdruck und Publikumsspannung lehrten, würden der politischen Rede neuen Glanz geben. Davon darf man sich mehr als ästhetischen Genuß versprechen. Auf gute Rhetorik sollte die Demokratie nicht verzichten. Die Qualität der demokratischen Gesellschaft liegt gerade darin, durch Rede, Dialog und Argumentation über die Belange des Gemeinwesens zu entscheiden. Wer politisch überzeugen will, bedarf der Rhetorik. Dafür klassische Muster wieder zu entdecken, ist das Anliegen dieses Buches.

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2001

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