"Weimar im Banne des Führers"
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Kaum eine andere Stadt vergleichbarer Größe ist von Adolf Hitler häufiger besucht worden als Weimar. Hier fand 1926 der erste Reichsparteitag der NSDAP nach ihrer Wiedergründung statt. Spätestens seit diesem Zeitpunkt galt Weimar den Nationalsozialisten als ein „geweihter Ort“. Seit Anfang 1930, als die NSDAP in Thüringen erstmals in eine deutsche Landesregierung eintrat, intensivierten sich die Beziehungen Hitlers zu Weimar. Und auch nach der Machtergreifung im Reich ist eine vergleichsweise hohe Zahl von Besuchen nachweisbar. Holm Kirsten befasst sich mit einem Kapitel Weimarer Geschichte, das bis heute tabubelastet ist. In seinem Buch geht es vor allem darum, zu zeigen, wie Hitlers zahlreiche Weimarbesuche sowie die persönlichen und politischen Kontakte, die er zu völkisch eingestellten „Honoratioren“ und nationalsozialistischen Funktionsträgern unterhielt, motiviert waren. Von besonderem Interesse ist darüber hinaus, wie Hitler seine Besuche in der „Klassikerstadt“ propagandistisch in Szene setzte und für seine politischen Zwecke nutzte.