Die Königsmütter des Alten Ägypten von der Frühzeit bis zum Ende der 12. Dynastie
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Im altägyptischen Königtum kam den Müttern der Pharaonen ein hoher Stellenwert zu, der auf ihre Rolle im Rahmen der Herrschaftslegitimation ihrer Söhne zurückzuführen ist. Dies äußert sich vor allem in spezifischen Titeln und ikonographischen Attributen, aber auch in außergewöhnlichen Grabanlagen und kultischen Einrichtungen von Königsmüttern, so dass diese gegenüber den übrigen königlichen Frauen am Hof - Königsgemahlinnen und Prinzessinnen - deutlich hervorgehoben erscheinen. Die Untersuchung widmet sich der Konstituierung der Rolle der Königsmütter in der Frühzeit Altägyptens und ihrer Entwicklung bis zum Ende der 12. Dynastie. Dabei erfolgen Präsentation und Analyse des Belegmaterials zum einen aus dem historisch-chronologischen Blickwinkel (handbuchartige Vorstellung der einzelnen Königsmütter), zum anderen nach thematischen Gesichtspunkten (Titulatur, Ikonographie, realpolitische Position, Grabanlagen, kultische Verehrung). Die Zusammenfassung und Deutung der Ergebnisse erfolgt im Hinblick auf die übergeordnete Frage nach Stellung und Funktionen der Königsmütter in Ideologie und Praxis des altägyptischen Königtums. Im Anhang findet sich eine umfassende Darstellung des Belegmaterials in Form von Tabellen und Grafiken, einer detaillierten Quellensammlung zu den einzelnen Königsgemahlinnen und/oder Königsmüttern sowie zahlreichen Abbildungen und Phototafeln.