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Arbeitslosigkeit ist ein zentrales Problem unserer Gesellschaft. Staatliche Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik alleine sind mit seiner Lösung überfordert. In dieser Situation betraten seit 1994, angeführt von der Volkswagen AG, einige Unternehmen, Branchen und Betriebe arbeitspolitisches Neuland. Sie verkürzten Arbeitszeit und reduzierten Einkommen der Beschäftigten, um deren Arbeitsplätze zu sichern. Diese Beispiele haben mittlerweile auf breiter Basis Schule gemacht. In der vorliegenden Studie wird eine abschließende und vergleichende Bilanz der Pioniermodelle bei Volkswagen, im Bergbau und der Metallindustrie gezogen. Eingebettet ist die Darstellung in eine Untersuchung der sozioökonomischen Ursachen und historischen Entwicklung von Arbeitslosigkeit, sowie des Zusammenhangs von Arbeitszeitpolitik und Beschäftigungspolitik. Es wird gezeigt, daß beschäftigungssichernde Arbeitszeitverkürzung in vielen Fällen nicht nur formal Arbeitsplätze sichern, sondern eine wichtige Rolle bei der sozialen Flankierung betrieblicher Flexibilisierung und Rationalisierung spielen, ja gar die Wirksamkeit solcher Maßnahmen erheblich verstärken kann. Flexible, wandlungsfähige Produktion auf Basis gesicherter Arbeitsplätze erweist sich damit als gute, wenn nicht bessere Alternative zum 'hire and fire'. Beschäftigungssichernde Arbeitszeitverkürzungen zeigen überdies die Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit der oft vorschnell zum Auslaufmodell erklärten Sozialpartnerschaft.
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Das VW-Modell und seine Nachfolger, Markus Promberger
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2002
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- Titel
- Das VW-Modell und seine Nachfolger
- Sprache
- Deutsch
- Autor*innen
- Markus Promberger
- Verlag
- Hampp
- Verlag
- 2002
- ISBN10
- 3879886261
- ISBN13
- 9783879886265
- Kategorie
- Skripten & Universitätslehrbücher
- Beschreibung
- Arbeitslosigkeit ist ein zentrales Problem unserer Gesellschaft. Staatliche Arbeitsmarkt- und Wirtschaftspolitik alleine sind mit seiner Lösung überfordert. In dieser Situation betraten seit 1994, angeführt von der Volkswagen AG, einige Unternehmen, Branchen und Betriebe arbeitspolitisches Neuland. Sie verkürzten Arbeitszeit und reduzierten Einkommen der Beschäftigten, um deren Arbeitsplätze zu sichern. Diese Beispiele haben mittlerweile auf breiter Basis Schule gemacht. In der vorliegenden Studie wird eine abschließende und vergleichende Bilanz der Pioniermodelle bei Volkswagen, im Bergbau und der Metallindustrie gezogen. Eingebettet ist die Darstellung in eine Untersuchung der sozioökonomischen Ursachen und historischen Entwicklung von Arbeitslosigkeit, sowie des Zusammenhangs von Arbeitszeitpolitik und Beschäftigungspolitik. Es wird gezeigt, daß beschäftigungssichernde Arbeitszeitverkürzung in vielen Fällen nicht nur formal Arbeitsplätze sichern, sondern eine wichtige Rolle bei der sozialen Flankierung betrieblicher Flexibilisierung und Rationalisierung spielen, ja gar die Wirksamkeit solcher Maßnahmen erheblich verstärken kann. Flexible, wandlungsfähige Produktion auf Basis gesicherter Arbeitsplätze erweist sich damit als gute, wenn nicht bessere Alternative zum 'hire and fire'. Beschäftigungssichernde Arbeitszeitverkürzungen zeigen überdies die Wandlungs- und Anpassungsfähigkeit der oft vorschnell zum Auslaufmodell erklärten Sozialpartnerschaft.