An anthology of Tashelhiyt Berber folktales
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Die Berbersprachen gehören, zusammen mit den Tschadischen, Kuschitischen, Semitischen, Omotischen Sprachen und Alt-Ägyptisch, zur afroasiatischen Sprachfamilie. Heutzutage werden die Berbersprachen in einem Gebiet gesprochen, das sich von Ägypten über Libyen und Algerien bis nach Marokko und von der Mittelmeerküste bis in den Süden der Sahara erstreckt. Unter den Berbersprachen ist das Tashelhiyt-Berber die größte Einzelsprache mit ungefähr 7 bis 8 Millionen Sprechern und findet ihre Verbreitung in Südmarokko. Die Texte in dieser Anthologie wurden über einen Zeitraum von etwa 150 Jahren gesammelt und veröffentlicht, z. B. von de Slane, Stumme oder Roux. Deren Transkriptionen variieren beachtlich in der Form ihrer Darstellung. Das Ziel des vorliegenden Werkes ist, diese Volkserzählungen in einer modernen Version, phonologisch und morphologisch einheitlich darzustellen. Sie liegen auch in einer englischen Übersetzung vor. Die folgenden Genres sind in dieser Sammlung enthalten: Märchen, Fabeln, Anekdoten, imam/taleb-Geschichten, Geschichten über Narren, geschickte Leute, kluge Antworten und Lösungen, menschliche Beziehungen, nymphomanische Frauen, Erzählungen über (lokale) Heilige und solche Texte, die Wörter und Phrasen erklären. Vom selben Herausgeber sind in dieser Reihe bei uns erschienen: „Tashelhiyt Berber Folktales from Tazerwalt (South Morocco)“, ISBN 978-3-89645-383-9. „Tashelhiyt Berber Texts from the Ayt Brayyim, Lakhsas and Guedmioua Region (South Morocco) – A Linguistic Reanalysis of ‘Récits, contes et légendes berbères en Tachelhiyt’ by Arsène Roux with a Translation in English“, ISBN 978-3-89645-384-6. „Tashelhiyt Berber Texts from Ida u Tanan (South Morocco)“, ISBN 978-3-89645-388-4. REZENSION „The fact that the texts are published with an English translation contributes to the internationalisation of Berberology and is highly commendable. This anthology is a very valuable and welcome addition to Berber studies. It is highly useful for students and specialists of Tashelhiyt, both for teaching and in-depth research. In addition, it is of interest to berberologists, and oralists and folklorists interested in North Africa.”