Bewertung von Optionen auf vollständigen Märkten
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Die Bewertung von Optionen erfolgt traditionell unter der vereinfachenden Annahme, dass die Kapitalmärkte vollständig sind. Unter dieser Bedingung können Finanztitel durch Duplikation ihrer Cashflows mit einem Portfolio aus bereits am Kapitalmarkt gehandelten Finanztiteln bewertetet werden. Im Unterschied dazu erfordert die Ermittlung gleichgewichtiger Optionspreise auf unvollständigen Märkten grundsätzlich die Kenntnis der Risikopräferenzen der Marktteilnehmer. Sven Husmann analysiert die Gleichgewichtspreise von Optionen im Rahmen des Capital Asset Pricing Model (CAPM) und des Time State Preference Model (TSPM). Er zeigt auf, wie und warum sich die aus den beiden Konzepten resultierenden Optionspreise voneinander unterscheiden, und erklärt typische empirische Beobachtungen wie den so genannten Volatility Smile. Der Autor erläutert, dass die Bewertung von Optionen auf Basis des CAPM die Ermittlung impliziter Betafaktoren aus den Marktpreisen gewöhnlicher Optionen ermöglicht.