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Verkehrssicherheit von Steigungsstrecken

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Durch Zusatzfahrstreifen kann in Steigungsstrecken erfahrungsgemäß eine Reduzierung der Unfallzahlen sowie eine Entflechtung des Verkehrs und somit eine Verbesserung der Verkehrsqualität erreicht werden. Ziel des Forschungsprojektes war die Entwicklung eines richtlinientauglichen Verfahrens für die Anlage von Zusatzfahrstreifen, das aufgrund der Kriterien Verkehrssicherheit, Qualität des Verkehrsablaufs und Wirtschaftlichkeit eine sinnvolle Entscheidung über die Anlage von Zusatzfahrstreifen ermöglicht. Hierfür wurden umfangreiche Untersuchungen des Verkehrsablaufs und der Verkehrssicherheit von Steigungsstrecken an Landstraßen und Richtungsfahrbahnen durchgeführt, die als Basis für eine Wirtschaftlichkeitsrechnung verwendet wurden. Auf Richtungsfahrbahnen wurden Zusammenhänge zwischen Unfallgeschehen, Längsneigung und Vorhandensein eines Zusatzfahrstreifens festgestellt, während auf Landstraßen kein Einfluss von Zusatzfahrstreifen auf die Verkehrssicherheit beobachtet werden konnte. Der Verkehrsablauf auf Steigungsstrecken von Richtungsfahrbahnen wurde auch im Hinblick auf die Erstellung von aktuellen Verkehrsstärke-Geschwindigkeits- (Q-V-) Diagrammen für neue Richtlinien ausführlich analysiert. Basierend auf Daten aus eigenen Messungen, Dauerzählstellen und mikroskopischer Verkehrsflusssimulation wurde ein Verfahren zur Ermittlung von Q-V-Diagrammen an Steigungsstrecken von 2- und 3-streifigen Richtungsfahrbahnen entwickelt. Für Landstraßen mit und ohne Zusatzfahrstreifen wurden ebenfalls Messungen und Simulationsrechnungen durchgeführt und darauf aufbauend Q-V-Diagramme erstellt. Basierend auf statistischen Erhebungen und fahrdynamischen Berechnungen wurde ein neues Bemessungs-Schwerfahrzeug entwickelt. Die Resultate der Verkehrssicherheitsanalyse und der Untersuchungen des Verkehrsablaufs an Steigungsstrecken bildeten die Grundlage für Wirtschaftlichkeitsrechnungen nach den EWS (FGSV, 1997). Es wurden Diagramme zur Ermittlung der Nutzen von Zusatzfahrstreifen entwickelt, die als Grundlage für ein Entscheidungsverfahren für die Anlage von Zusatzfahrstreifen verwendet werden können. Der Originalbericht enthält als Anhänge unter anderem Lage- und Höhenpläne der Mess- und Untersuchungsstrecken, zusätzliche Diagramme und tabellarische Ergebnisdarstellungen, Wirtschaftlichkeitsberechnungen für Zusatzstreifen sowie einen Vorschlag für ein Richtlinienverfahren zur Ermittlung der Notwendigkeit von Zusatzfahrstreifen. Auf diese Anhänge wurde in der vorliegenden Veröffentlichung verzichtet. Sie liegen bei der Bundesanstalt für Straßenwesen vor und sind dort einsehbar. Verweise auf die Anhänge im Berichtstext wurden beibehalten.

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Verkehrssicherheit von Steigungsstrecken, Werner Brilon

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Erscheinungsdatum
2001
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