Schattenwirtschaft und institutioneller Wandel
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Dominik Enste beleuchtet das Phänomen Schattenwirtschaft aus verschiedenen Perspektiven. Im Mittelpunkt stehen dabei unterschiedliche theoretische Ansätze zur differenzierten Ursachen- und Wirkungsanalyse, die eine breite Basis für die aktuelle Diskussion in Wissenschaft, Politik und Gesellschaft liefern. Der ökonomische Ansatz alleine kann nicht erklären, warum dieses abweichende Verhalten - z. B. Schwarzarbeit - (noch) relativ selten zu beobachten ist. Deshalb entwickelt Dominik Enste ein integratives Modell auf Basis der ökonomischen Theorie, das um soziologische, sozial- und finanzpsychologische Elemente ergänzt wird. Die Erkenntnisse aus diesen Überlegungen dienen als Fundament für die Analyse der Ursachen für die zunehmende Schwarzarbeit. Die hohe Steuer- und Abgabenlast als Hauptursache wird beispielsweise mit Blick auf die aktuellen Steuerreformen diskutiert. Als normative Grundlage für die wirtschaftspolitischen Empfehlungen leitet der Autor ein Referenzsystem in Form einer evolutorischen Theorie der Schattenwirtschaft her, mit dem die dynamischen Wirkungen der Schattenwirtschaft auf Wirtschaft, Staat und Gesellschaft differenziert untersucht werden. Eine 'Zwei Säulen Strategie', mit der ein weiteres Wachstum der Schattenwirtschaft verhindert werden kann, rundet die Untersuchung ab.