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Die paradoxe Figur des "rationalen Wählers"

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Die Neue Politische Ökonomie kann gemeinhin als Versuch verstanden werden, den „homo oeconomicus“ - das ökonomische Handlungsmodell des rational, eigennützigen Individuums - über den klassischen Gegenstandsbereich der Ökonomie hinaus auf das Gebiet der politischen Wissenschaft auszudehnen. Obwohl die Vorteile von Erklärungsansätzen, die an Rationalwahltheorien orientiert sind, zu überwiegen scheinen, offenbart sich insbesondere bei deren Anwendung auf menschliches Verhalten in so genannten „Niedrigkostensituationen“ - wie etwa bei der Entscheidung über die Wahlteilnahme - ein zentrales Erklärungsdefizit neoklassischer Theorie: Die unter Vernachlässigung des Institutionengedankens erfolgende Fokussierung auf materielle Anreize lässt das Individuum untersozialisiert erscheinen und bietet somit kaum Möglichkeiten der Erklärung expressiven Verhaltens. Nachdem in der vorliegenden Arbeit Erklärungsansätze der Wahlteilnahme aus (neoklassischer) ökonomischer Sicht beleuchtet wurden, erfolgen einige Überlegungen zu einer sozialpsychologisch orientierten Rationalwahltheorie.

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Die paradoxe Figur des "rationalen Wählers", Volker G. Täube

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2002
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