Magnetiseure
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E. T. A. Hoffmann, Poe, Maupassant, Schnitzler, Kubin, Kafka, Thomas Mann und Broch - lang ist die Liste prominenter Autoren, in deren Werken Magnetiseure ihr Unwesen treiben. Die besondere Attraktivität der Figur erklärt sich aus deren Vielseitigkeit, denn die Magnetiseure sind Wissenschaftler, Ärzte und Psychoanalytiker, Zauberer und messianische Wunderheiler, sie sind Künstler und politische Massenführer. Von Beginn an stehen sie damit im Schnittpunkt zentraler Diskurse der Moderne. Ihren entmachteten und erniedrigten Opfern bringen die Magnetiseure stets Wahnsinn, Tod und Verderben - ein deutlicher Hinweis auf ein mephistophelisches Erbteil. Die vorliegende Studie bietet erstmals einen umfassenden epochenübergreifenden Überblick über die Entwicklung des Magnetismus und dessen literarisch Rezeption von seinen Anfängen bis ins 20. Jahrhundert, der in der literaturwissenschaftlichen Forschung bisher noch ausstand.