Kiel in alter Schönheit
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"Kiel, die schönste Stadt am Meer - Kiel, Germany's finest and most interesting town on the Baltic„. Mit diesem Slogan warben die lokalen Fremdenverkehrsvereine in den 1930er Jahren für die Fördestadt Kiel. Das Bild der damals städtebaulich noch wilhelminisch geprägten Seestadt hat der Fotograf Ferdinand Urbahns mit seinen Farbaufnahmen überliefert. Ferdinand Urbahns entwickelte sich in den 1930/40er Jahren zum führenden “Lichtbildner„ Kiels, der die Stadt in zahlreichen Heimat- und Werbepublikationen bildlich vorstellte. Dabei gehörte er zu den Pionieren der Farbfotografie in Deutschland und konnte als einer der ersten mit dem neu entwickelten Agfa-Diafilm arbeiten. Sein künstlerisch anspruchsvolles Stadtporträt aus den 1930er Jahren ist ein einzigartiges Dokument der Stadt Kiel vor der Zerstörung durch den Zweiten Weltkrieg. Für eine Ausstellung im Kieler Stadtmuseum Warleberger Hof vom 22. Juni bis 13. Oktober 2002 und für die begleitende Publikation sind 59 Farbfotografien ausgewählt worden. Die Zusammenstellung der Fotos folgt einem fiktiven Passagier, der die Kieler Förde von See her ansteuert und die Stadt von Nord nach Süd erlebt: Er passiert als erstes die Tonne “Kiel" auf der Außenförde, dann das Laboer Ehrenmal und den rot-weißen Leuchtturm in Friedrichsort. Es folgen u. a. das Ostseebad Laboe, der Strand von Kitzeberg, die Holsatiamühle, verschiedene Hafenaufnahmen und Segel-Regatten, Düsternbrook, das noch nicht zerstörte Kieler Schloss, die Kieler Altstadt. Weiter über den Satori-Kai und die Bebauung am Wall folgen Aufnahmen des Rathauses und Blicke von dessen Turm aus auf die Stadt. Mit Szenen aus dem Innenhafen nähert sich der Zyklus seinem Ende. Dem Betrachter bietet sich ein einzigartiges und unwiederholbares Porträt der Stadt Kiel in den 1930/40er Jahren.